Carboxymethylzellulosen (CMC) sind Derivate der Zellulose, bei denen ein Teil der Hydroxylgruppen der Zellulose als Ether mit einer - CH2 - COOH-(Carboxymethyl-)Gruppe verknüpft sind.
Bei der Herstellung wird die Zellulose in reaktivere Alkalizellulose überführt und anschließend mit Chloressigsäure zur Carboxymethylzellulose umgesetzt. Die Cellulose-Struktur bleibt erhalten. In der Säureform sind CMC unlöslich in Wasser.
Unter alkalischen Bedingungen sind sie hingegen relativ gut in Wasser löslich.
Die Carboxymethylcellulose wird in der Lebensmittelindustrie als Verdickungsmittel und Wasserrückhaltesystem, in der Pharmazie als Verdickungsmittel, Überzugs- und Tablettensprengmittel eingesetzt. Sie ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff der Nummer E 466 zugelassen.
Bedeutung der Cellulose für die Ernährung
• da im menschlichen Organismus keine ß-Amylase vorliegt, ist Cellulose unverdaulich
• gehört zu den Ballaststoffen (tragen zur besseren Verdauung bei)
• nur wenige Mikroorganismen (z.B. symbiontischen Bakterien des Wiederkäuermagens und Holz zerstörende Pilze) besitzen Enzyme, die den Abbau der Cellulose katalysieren
• wird auch in der Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie verwendet, z.B. in Tabletten als Aufbaustoff.
CMC ist pflanzlichen Ursprungs (Baumholz). Rein vegetarische Produkte sind möglich, wenn CMC gleichzeitig als Ersatz für tierische Proteine und Fette verwendet wird.
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